Die Altstadtschmiede war bis auf den letzten Platz besetzt am Sonntagmorgen, dem 8. Dezember 2024, zur traditionellen Matinée der DFG. Zur Begrüßung erwähnte der Vorsitzende auch zwei tagesaktuelle Ereignisse: Die Wiedereröffnung von Notre-Dame de Paris am Vorabend und das Ende des Terror-Regimes in Syrien.
Für die Musik hatte Rainer Lewe, der stellvertretende Vorsitzende gesorgt und ein Duo aus Lippstadt engagieren können, das er in Ostwestfalen bei einem Konzert kennen- und sogleich schätzen gelernt hatte. Wunsch der beiden Aufführenden an uns als Veranstalter war, nicht als Hintergrundmusik zu einer Kaffeetafel aufzutreten, sondern, dass ihnen ein konzertanter Auftritt ermöglicht wird. Das konnte leicht eingerichtet werden: Kaffee, Croissant und Baguette wurden um elf serviert und waren wieder vom Tisch, bevor die Bühne frei war für die Tonkünstler: Annette Hartwig, Gesang und Andreas Hermeyer, Akkordeon.
Nein, nichts Weihnachtliches wollten sie an diesem Morgen zu Gehör bringen, so hieß es im Vorgespräch, sondern – für die Deutsch-Französische Gesellschaft als Publikum – ausgewählte französische und deutsche Kompositionen.
Zu Recht war das konzertante Setting gefordert, denn das eingespielte Duo füllte trefflich den akustischen Raum und entführte das Publikum in die Klangwelt des französischen Chansons, wie etwa mit dem Titel „Les moulins de mon cœur“ und wieder zurück an den Rhein mit der bekannten Vertonung von Heinrich Heines Dichtung „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“. Des Weiteren – als Hommage an das mitgeführte Instrument – eine Soloeinlage des Akkordeonisten von Tango-Rhythmen à la Piazzolla.
Nach der Pause, zu der ein Crémant ausgeschenkt wurde, gelang es dem Duo ein weiteres Mal, das Publikum zu bannen und zu begeistern, besonders mit „La Javanaise“, einem Chanson, bei dem nun auch zum Mitsingen eingeladen wurde. Großer Applaus des Publikums, Zugabe der Musiker und ein Dankeschön des Vorsitzenden verbunden mit allen guten Wünschen für die Feiertage und den anstehenden Jahreswechsel beendeten die Matinée.
Fotos: DFG Rainer Lewe, Petra Thomas, Georg Wulf